Dem Frieden den Weg ebnen – Freiheit für Öcalan!

Großdemonstration am 8. November in Köln – Tausende Teilnehmende aus ganz Deutschland und Europa erwartet

Die Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland (KON-MED) ruft zur Teilnahme an der Großdemonstration „Freiheit für Öcalan – Eine politische Lösung für die kurdische Frage“ am Samstag, 8. November, Auftakt 11:00 Uhr, Deutzer Werft (Köln) auf. Wir erwarten tausende Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus. Aus dem gesamten Bundesgebiet werden dutzende gemeinsame Busanreisen zur Großdemonstration in Köln organisiert.

Veranstaltet wird die Demonstration von den europaweiten kurdischen Dachverbänden KCDK-E (Kongress der demokratischen Gemeinschaften Kurdistans in Europa) und TJK-E (Kurdische Frauenbewegung in Europa), mit Unterstützung von KON-MED.

Dialog statt Eskalation – Freiheit für Abdullah Öcalan

Wer Frieden ernst meint, braucht Gesprächspartner. Abdullah Öcalan sitzt seit über 26 Jahren in Haft – über lange Zeiträume in völliger Isolation. Trotz alledem steht er für Dialog und hat konkrete Wege zu einer politischen Lösung der kurdischen Frage aufgezeigt. Seine Beteiligung ist nicht nur legitim, sondern notwendig: Er repräsentiert Millionen Kurdinnen und Kurden.

Zur Bedeutung der Demonstration erklärt Ruken Akça, Ko-Vorsitzende von KON-MED: „Öcalan hat eine historische Rolle dabei gespielt, diesen langen Konflikt in eine Suche nach Frieden, einer demokratischen Lösung und einem gemeinsamen Leben der Völker zu verwandeln. Dieser Marsch ist deshalb auch ein Aufruf, den Verhandlungsprozess gesellschaftlich zu unterstützen und die Perspektive von Frieden und Demokratie zu stärken.“

Demokratie, Frauenbefreiung, Ökologie – Perspektiven stärken statt kriminalisieren

Die kurdische Freiheitsbewegung steht für eine basisdemokratische, feministische und ökologische Perspektive, die im Nahen und Mittleren Osten seit Jahren praktisch gelebt und gegen den IS verteidigt wird – sichtbar etwa in der demokratischen Selbstverwaltung in Rojava. Statt Repression und Kriminalisierung braucht es Schutz von Grundrechten und Raum für politische Lösungen. Wir kritisieren in diesem Zusammenhang auch die fortdauernde Kriminalisierung des kurdischen Aktivismus in Deutschland. Die deutsche Bundesregierung könnte eine konstruktive und vermittelnde Rolle in einem Dialog zwischen der kurdischen Freiheitsbewegung und dem türkischen Staat spielen. Durch das Festhalten am PKK-Verbot und der Kriminalisierungspolitik tut sie allerdings genau das Gegenteil.

Unsere Forderungen:

  • Freiheit für Abdullah Öcalan als Grundlage glaubwürdiger Friedensgespräche;
  • Politische Lösung der kurdischen Frage auf Basis von Demokratie, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung;
  • Ende politischer Repression – auch in Deutschland – sowie Schutz der grundrechtlichen Freiheiten und Freiheit für alle politischen Gefangenen;

Aufruf an die Zivilgesellschaft

KON-MED ruft alle demokratischen Kräfte, Gewerkschaften, Jugend- und Studierendeninitiativen, (post-)migrantische Organisationen, feministische Gruppen, Kirchen sowie Umwelt- und Friedensbewegungen auf, sich anzuschließen und in Köln sichtbar zu machen, dass Frieden möglich ist.

Demotermin

Wann: Samstag, 8. November, Auftakt 11:00 Uhr

Wo: Deutzer Werft, Köln

Für Presserückfragen stehen wir gerne per Mail zur Verfügung. Ansprechpartner vor Ort stehen ab 11:00 Uhr am Auftaktbereich der Demonstration zur Verfügung.

Pressemitteilung von KON-MED – Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland, 05.11.2025