Ziele von KON-MED

Unsere Ziele

  • Gesellschaftlicher Aufbau von unten:
    KON-MED arbeitet langfristig am Aufbau und an der Stärkung kommunaler Räte und Strukturen. Diese sollen Menschen vor Ort ermöglichen, ihr politisches, soziales und kulturelles Leben selbst in die Hand zu nehmen und gemeinsam Verantwortung für ihre Umgebung zu übernehmen.
  • Stärkung von Frauen, Jugendlichen und Kindern:
    Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf Frauen- und Jugendorganisierung. Wir wollen insbesondere Frauen, junge Menschen und Kinder in ihrer Selbstbestimmung stärken, Räume für ihre Bedürfnisse schaffen und ihnen ermöglichen, ihre Rolle in der Gesellschaft aktiv zu gestalten. Die Jineolojî sowie Projekte für junge Menschen und Kinder sind dabei wichtige Grundlagen.
  • Kulturelle Arbeit, Sprache und Erinnerung:
    KON-MED fördert die kurdische Sprache, Geschichte und Kunst und versteht die Pflege kollektiver Erinnerung als zentrale Aufgabe. Kultur ist für uns keine „Nebenfrage“, sondern ein zentrales Feld gesellschaftlicher Befreiung und Identität.
  • Rechte, Gerechtigkeit und Solidarität:
    Wir treten ein für soziale Gerechtigkeit, für die Rechte von Minderheiten und für den Schutz vor Diskriminierung. Unsere Perspektive ist internationalistisch: Wir fühlen uns den Kämpfen vieler unterdrückter Gruppen verbunden und setzen auf solidarische Zusammenarbeit.

Unsere Grundsätze

  • Demokratische Selbstorganisierung:
    Entscheidungen entstehen von der Basis aus. Lokale Räte, Kommunen und Föderationen entwickeln ihre Arbeit eigenständig und tragen ihre Erfahrungen in die Konföderation. Föderale Strukturen dienen der Koordination, nicht der Bevormundung.
  • Geschlechterbefreiung und Parität:
    Geschlechtergerechtigkeit ist Leitprinzip unserer Organisierung. Alle Ebenen von KON-MED arbeiten mit geschlechterparitätischen Vorständen; Frauenorganisierung hat eigenständige Strukturen und Rechte. Wir verstehen Geschlechterbefreiung als untrennbaren Teil gesellschaftlicher Befreiung.
  • Solidarität und Antidiskriminierung:
    KON-MED wendet sich gegen jede Form von Rassismus, Sexismus, Nationalismus und anderer Diskriminierung. Wir engagieren sich für eine Gesellschaft, in der alle Menschen unabhängig von Herkunft, Sprache, Religion, Geschlecht oder Status gleichberechtigt leben können.
  • Dialog und demokratische Konfliktlösung:
    Dialog ist ein Grundsatz unserer Arbeit. Wir wollen gehört werden und selbst sprechen – nicht, dass andere über uns sprechen. Wir suchen das Gespräch mit Institutionen, Initiativen und der Gesellschaft, um Lösungen zu entwickeln, die auf Demokratie und Menschenrechten beruhen. Kriminalisierende Politiken gegen kurdische Strukturen lehnen wir ab und setzen uns dafür ein, dass demokratische Organisierung als solche anerkannt wird.
  • Verantwortung und Mitgestaltung:
    Wir verstehen uns als Teil der Gesellschaft in Deutschland. Probleme wie soziale Ungleichheit, Ausgrenzung, Wohnungsnot oder Bildungsgerechtigkeit gehen auch uns etwas an. KON-MED ermutigt seine Strukturen, sich aktiv in lokalen Debatten, Bündnissen und Initiativen einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.