
KON-MED ist ein Dachverband, in dem sich zahlreiche kurdische Räte, Kommunen, Vereine und Initiativen in Deutschland zusammengeschlossen haben. Wir sehen uns als Stimme einer Community, die sich auf legitime und demokratische Weise organisiert und die politischen, sozialen und kulturellen Belange von Kurd:innen in Deutschland sichtbar macht. Unsere Räte haben den Zweck, das gesellschaftliche Leben vor Ort zu gestalten: von politischer Bildung und sozialem Engagement über Kultur- und Spracharbeit bis hin zu Solidaritätsstrukturen im Alltag.
Unser Selbstverständnis ist geprägt von Basisdemokratie, Geschlechtergerechtigkeit und Selbstorganisation. Entscheidungen sollen dort entstehen, wo Menschen leben und handeln – in Stadtteilen, Kommunen und Regionen. Diese lokale Organisierung wird in föderalen Strukturen gebündelt und auf bundesweiter Ebene vertreten. Frauen und junge Menschen übernehmen in dieser Arbeit eine zentrale und sichtbare Rolle; Konzepte wie die Jineolojî und Angebote für Jugendliche im Bereich Sprache, Kunst und Kultur sind feste Bestandteile unserer Praxis.
KON-MED begreift sich als Teil eines breiteren demokratischen Kampfes für Anerkennung, Rechte und gesellschaftliche Teilhabe – in Deutschland wie auch in Bezug auf Kurdistan. Dabei setzen wir auf Dialog, auf gesellschaftlichen Aufbau und auf solidarische Beziehungen zu anderen Bewegungen, Migrant:innen-Communities und emanzipatorischen Initiativen. Unsere gesamte Arbeit findet im gesetzlichen Rahmen statt. Wir setzen uns dafür ein, dass die demokratische Organisierung von Kurd:innen Anerkennung findet statt kriminalisiert zu werden.