Rechter Angriff auf MdB Akbulut inakzeptabel

Wir verurteilen den Angriff auf die Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut, Die Linke, aufs Schärfste und wünschen ihr gute und schnelle Genesung.

Frau Akbulut ist nicht erst seit ihrem Bundestagsmandat eine zentrale Akteurin im Kontext menschenrechtlicher, migrantischer und insbesondere kurdischer Anliegen. Ihr Engagement galt und gilt stets den Menschen, die ausgegrenzt und in ihren Rechten eingeschränkt werden.

Nun ist sie selbst Opfer eines rechtsextremen Angriffs geworden, bei dem pro-AfD-Parolen gegrölt wurden. Der Angriff ist nicht nur ein weiteres Zeichen für den zunehmenden Rechtsextremismus, sondern auch ein Ausdruck von Frauenhass. Frauen, die sich politisch engagieren, insbesondere Frauen mit Migrationsgeschichte, sind in besonderem Maße Zielscheibe von Hass, Hetze und Gewalt. Es ist eine erschreckende Realität, dass frauenfeindliche Ideologien und rechtsextremes Gedankengut oft Hand in Hand gehen.

Der zunehmende Rechtsextremismus ist eine Gefahr, die noch immer unterschätzt wird. Statt effektiver Bekämpfung und klarem Zusammenstehen der demokratischen Parteien übernehmen diese immer mehr rechte Narrative. Die Quittung dafür zeigt sich bereits: Die AfD ist zweitstärkste Kraft im Bundestag.

Das dürfen wir nicht akzeptieren. Es braucht entschlossenes Handeln gegen die Normalisierung von Hass und Gewalt – sei es gegen Frauen, Migrant:innen oder politische Akteur:innen. Die Geschichte muss Mahnung und Auftrag zugleich sein. Zu viele Länder werden bereits von rechter Gesinnung regiert.

Gemeinsam muss es uns gelingen, Demokratie zu verteidigen und zu stärken. Und das bedeutet auch, aktiv gegen Frauenhass vorzugehen, der unsere Gesellschaft und ihre Grundwerte untergräbt.

Ruken Akça und Kerem Gök

Co-Vorsitzende von KON-MED

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